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Februar 12, 2011

NIGHT TRAIN (original 1952 blues Hit)

and be up2date: https://www.facebook.com/erika.hummer

Digitale Bildungsinnovationen – ein Webinar

März 29, 2015

WerdeDigital_logoIm Rahmen der Webinarreihe „Werde digital“ haben Sandra Schön und ich am Donnerstag, den 26.3.2015, zum Thema „Digitale Bildungsinnovationen“ Projekte und Initiativen vorgestellt, die wir betreuen und die uns besonders am Herzen liegen.
Hier der Mitschnitt: Digitalen Bildungsinnovationen

„Dschungelcamp für Lehrer/innen“ oder Australien und die Schule… dort wo alles besser läuft?

März 4, 2015

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Bei meinem Aufenthalt in Australien im Februar ließ ich es mir natürlich nicht nehmen, Kontakt mit Schulen bzw. Lehrerinnen aufzunehmen.

In Cairns, Queensland realtiv nahe zum Äquator, fand ich die Schule, die so ganz meinen Vorstellungen von vorbildhaftem eLearning entspricht.

Sabina Ferndandez, Polin, in Wien Deutsch studiert, mit einem Spanier verheiratet, Lehrerin an der CSDE (Cairns School of Distance Education) für Deutsch und Indonesisch, zeigte mir die Schule und erklärte mir, wie sie unterrichtet.

In einem paradiesischen Gelände stehen etwa 10 Häuschen mit Büroräumen für die 65 Lehrerinnen und Lehrer. Diese unterrichten ungefähr 1500 Schüler/innen im Alter von 5-18. Und diese Schüler/innen sind  über ganz Queensland verteilt: Kinder die zum Beispiel auf großen Rinderfarmen im Outback wohnen, ganz weit weg von größeren Siedlungen, wo es unmöglich ist, innerhalb einer zumutbaren Zeit eine Schule zu erreichen.

Sabina unterrichtet in mehrern Klassen mit – je nach Fach und Alter – 10 bis 24 Schülerinnen. Ihr Schulraum ist die Lernplattform „Blackboard“, der Großteil des Unterrichts findet synchron für die ganze, über das gesamte Bundesgebiet verstreute , Klasse statt. Die Schüler/innen und die Lehrer/innen können sich sehen, kommunizieren miteinander, arbeiten in Teams in virtuellen Räumen oder werden auch 1:1 betreut. Der Kontakt mit Eltern, die oftmals auch als Tutoren der eigenen Kinder agieren, und den Kindern mit den Lehrer/innen ist sehr intensiv.

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Ein bis zwei mal im Jahr treffen sich die Schüler/innen einer Klasse und campieren am großen Freigelände neben der Schule um sich näher kennen zu lernen. Da findet kein Unterricht statt. Spiel und Spaß stehen im Mittelpunkt.

Ähnlich funktioniert auch die weltweit bekannte „School of the Air“ in Alice Springs  im Zentrum Australiens.

Distance Learning and Teaching hat in Australien eine jahrzehntelange Tradition. Und hat sich dort natürlich aus der Not heraus entwickelt. Ein rieisiger Kontinent, so dünn besiedelt und einem hohen bildungspolitischen Anspruch, muss sich immer neuer Technologien bedienen, wenn es darum geht Schüler/innen über große Distanzen hinweg  zu unterrichten.

Es gibt natürlich in den Städten auch „ganz normale’“ Schulen. Ich habe die „Trinity Bay State Highschool“ besucht.
Ganz stolz wurde mir in der Administration von 1:1 Laptop Progamm berichtet  .
Die Klassen (7 – 12 Schulstufe) vermitteln den Eindruck international zu sein. Es gibt aber (angeblich) keine Sprachprobleme. Der erste Eindruck ist sehr sehr englisch: Schuluniformen sind Standard (wie in allen öffentlichen Schulen in Australien). Die Schulen sind sehr groß und geräumig und vor allem die Sport und Freizeiteinrichtungen lassen keine Wünsche offen.

Hier möchte ich ein paar „O-Töne“ von Kolleg/innen aus unterschiedlichen Schulen zitieren, vielleicht auch um den allzu idealen Eindruck ein wenig zu relativieren.

„Wie ist das bei euch mit dem Einsatz digitaler Medien im Unterricht?“
„Jeder Schüler bei uns hat ein Notebook.“
„Da hat jeder Schüler ein Notebook .. aber im Unterricht spielen sie damit, weil die Lehrer keine Ahnung haben, wie sie die Geräte sinnvoll einsetzen sollen.“ 

“ Da wurden Klassen mit iPads ausgestattet und nach Monaten liegen die immer noch unausgepackt im Kasten.“

“ Wie ist das bei der Lehrerfortbildung bei euch? “
“ Die ist verpflichtend. Eine gewisse Anzahl von Fortbildungen müssen wir jährlich machen. Der Großteil findet zu Schuljahresanfang geblockt an der eigenen Schule statt. Es kommen Experten direkt an die Schule. Immer aktuelle Themen.“
„Es gib online-Selbstlernkurse..“
„Die Lehrerfortbildung ist überall verpflichtend, wird aber von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt.“

„Gibt es fertigen Online Content, also Unterrichtsmaterialien?“
“ Wir erstellen den Großteil unseres Contents selber. Austausch? Naja, eher wenig.. den muss man dann ja immer für die eigenen Schüler/innen adaptieren. Wir haben aber viele fertige Onlinematerialien zu den Schulbüchern zum Üben und Selbstlernkurse. „

“ Gibt es Lehrernetzwerke zu Austausch von Content oder Knowhow? Gruppen von interessierten Kollegeinnen in sozialen Netzwerken z.B.?“
„Wir verschicken z.B. Newsletter für unsere Deutsch Lehrer/innen. Von aktiven Netzwerken weiß ich nichts.“
„Facebook ist ein rotes Tuch für die meisten Lehrer. Nur langsam bedienen sie sich dieses Werkzeuges.. so wie die jugendlichen FB verlassen.“

Fazit: eLearning und Distance Education ist in Australien sehr weit entwickelt. Vor allem die Didaktik ist beispielgebend und entspricht unseren „visionären“ Vorstellungen. In „normalen“ Schulen spielt eLearning – trotz der faszinierenden Vorbilder – eine untergeordnete Rolle und ist mit der Situation bei uns in Österreich vergleichbar.
Wo keine Not, keine Notwendigkeit.

Wir hätten jetzt doch „zwei Nöte“, die die Notwendigkeit von eLearning auf hohem didaktischen Niveau forcieren könnte: die Lehrer/innenfortbildung und die neue Rolle der Infomatikkustod/innen an AHS.

Noch ein paar interessante Links (und Kontakte), die mir eine liebe Kollegin – Catherine – aus Melbourne in meinen Ruchsack gesteckt hat.

Interkulturalität und Integration:
http://www.multicultural.vic.gov.au
http://www.collingwoodels.vic.edu.au

Allgemein:
http://www.education.vic.gov.au
http://www.clc.vic.edu.au/learning/ipads
http://www.openeducationeuropa.eu/de/article/Lehrerausbildung-durch-offene-und-Distanz—Lernformen%3A-Eine-Momentaufnahme-der-E–Kompetenz-Erfahrungen-in-Australien
http://www.studyinaustralia.gov.au/global/australian-education/education-system

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E-Learning ist mehr als Brokkoli mit Schokoladeglasur

Oktober 24, 2014

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Am 22. Oktober war ich eingeladen, nach einer spannenden Keynote von Jörg Hofstätter, am Podium mit zu diskutieren:

Mit der 21. Ausgabe der Reihe twenty.twenty haben die Organisatoren A1 und The Gap einen Beitrag zur Bildungsdebatte geleistet. Die Diskussion über den Einsatz digitaler Tools zur Wissens- und Kompetenzvermittlung berührte viele Aspekte dieses sehr breiten Feldes. Als Fazit blieben zwei Erkenntnisse: Richtig eingesetzt führt die Digitalisierung zu enorm positiven Lerneffekten. Dafür braucht es vor allem Lehrende, die diese Instrumente richtig einsetzen.  Weiter..

eLSA Thinktank 2014

September 8, 2014

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Am Fuße der Rax oder am Eingang zum Höllental oder in unmittelbarer Nähe der Sommerfrische von Arthur Schnitzler und Sigmund Freud…
also in Payerbach hat sich das eLSA-Team beim „biennalen“ Thinktank drei Tage lang intensiv mit der näheren und weiteren eLSA Zukunft auseinandergsetzt.

Der Auftakt am Mittwoch, dem 27. August, gestaltete sich heiter und kreativ. Gemeinsam mit dem KidZ Team drehten und bearbeiteten wir,  unter der Anleitung von Sissy und Tom (http://www.traum-und-wahnsinn.at ), Videos.

Wie bei jedem Thinktank laden wir Gäste ein, die uns neue Ideen und Impulse bringen.
Meral Hecke, unser österreichischer Digital Champion (http://futurezone.at/netzpolitik/gesellschaft-muss-digitale-kompetenzen-foerdern/41.753.811 ) eröffnete mit ihrem Vortrag am Donnerstag vormittag die beiden, ausschließlich eLSA-gewidmeten, Arbeitstage. Gemeinsam mit Barbara Buchegger regte sie Themen zu gesellschaftlichen Fragen im Umfeld der Digitalisierung in allen Lebensbereichen an. Wir diskutierten, wohin sich eLSA als Antwort auf die relevanten Fragen bewegen muss.

Der Nachmittag war geprägt von einem Vortrag von Harald Hutterer ( http://www.heartsopen.com ) und den dazugehörigen Aktivitäten mit Schwerpunkt „Kommunikation und PCM – Gestaltung von Kommunikationsprozessen“. ( http://www.processcommunication.eu )

Freitag vormittag forderte uns der ehemalige Rudertrainer Klaus Hammermüller (http://klaus.hammermueller.at) heraus, uns über Motivation, alternative Unterrichtsformen, das Lernen an und für sich, besonders auch im Zusammenhang mit Big Data und Learning Analytics, Gedanken zu machen.

Während der beiden Tage unterstützen uns bei der Planung für die nächsten Jahre sowohl Helmut Stemmer als auch Wolfgang Schüchner. Dieser wird Helmut Stemmer ablösen und eLSA von Seiten des bm:bf begleiten. Das eLSA Team freut sich auf die Zusammenarbeit mit ihm. Wir konnten uns auf gemeinsame Ziele für die nächste Zukunft einigen:

Ganz im Mittelpunkt:

  • eLSA geht in die Breite

Das bedeutet, dass wir Schritt für Schritt unser eLSA- eLearning Knowhow in der gesamten österreichichen Bildungslandschaft verbreiten werden.

  • Die Förderung digitaler Kompetenzen aller Lehrenden 

Hier bieten wir vor allem den  EDV-Kustoden an den Bundesschulen, die demnächst auch für eLearning an ihren Schulen verantwortlich sein werden, unsere Unterstützung an.

Vorankündigung: am 11. November 2014  findet im Bildungsministerium ein eLSA Festakt statt. Wir wollen uns bei MR Helmut Stemmer für zwölf  Jahre eLSA bedanken und werden gleichzeitig etwa 20, im letzten Schuljahr zertifizierte, eLSA-Schulen auszeichenen.

„Diversity as an Opportunity“ Sankt Petersburg 17. – 18. April 2014

Mai 12, 2014

mnogoobrМеждународный проект «Многообразие как возможность III»

Diverstität und Vielsprachigkeit, Projektunterstützung durch funktionierende Netzwerkarbeit: zu diesem Thema war ich als Referentin, gemeinsam mit Ursula Mauric, nach Sankt Petersburg an die die Akademie für postgraduale pädagogische Bildung, eingeladen.

Meine Erfahrungungen aus der Entwicklung der eLSA, voXmi und eSchoolsvienna – Netzwerke waren gefragt und ich konnte, gemeinsam mit Ursula mit einer Gruppe von etwa 40 russischen Kolleg/innen ( Lehrer/innen, Projektleiterinnen, Akademiemitarbeiter/innen) bei der 3. Veranstaltung dieser Art zwei Tage lang intensive Workshops zum Thema „Implementierung von Netzwerken“, mit besonderem inhaltlichen Augenmerk auf kulturelle Vielfalt, leiten.

Seit 1995 fördern das österreichische Bundesministerium für Bildung und Frauen und KulturKontakt Austria in bilateralen und multilateralen Projekten den Erfahrungsaustausch mit Bildungsinstitutionen der Nordwestregion von Russland in zentralen Bereichen der Bildungsreform.

Zitat aus der Website der Akademie: : „Diversity as an Opportunity“ – The main objective of the project – the development of competencies and the head teacher of the school, are required to operate in a multicultural learning environments to support other education personnel.. The theoretical part includes multicultural education of migrant children, intercultural competence of the teacher, allows us to understand the connection between theory and practice in the field of Varieties.“

spgAbgesehen davon, dass mich Sankt Petersburg äußerst beeindruckt hat – ein Tag Sightseeing war möglich – habe ich einen sehr positiven Eindruck von der besonderen Gastfreundschaft und Herzlichkeit der Kolleg/innen der Akademie mitgenommen.

Das Bedürfnis, die Lehrer/innenfortbildung mit innovativen Impulsen zu bereichern ist sehr groß, die Aktivitäten sehr vielfältig und in vielen Bereichen ähnlich den Unseren in Österreich.

Erst bei den vielen persönlichen Gesprächen (mit deutschssprechenden Kolleg/innen bzw. Ursula als Dolmetscherin) wurde mir bewusst, wie riesig groß und vielfältig Russland ist. “Die Russen“ – die gibt es genausowenig wie „die Österreicher“ oder „die Franzosen“. Die Politik? Da neige ich ja fast dazu, einen unserer ehemaligen Unterrichtsminister zu zitieren: „Es ist alles sehr kompliziert“.

Eine (kleine) Erkenntnis: Europa – viele Sprachen und (mehr oder weniger) eine Kultur. Russland (ich sprechen nicht von ganz Asien) – eine Sprache und viele Kulturen.

(Erika Hummer)

 

 

 

Wieder einmal über den Tellerrand schauen – Education Conference Dubai

Januar 27, 2014

Knowledge_Village_1„Sustaining Success through Innovation“

Das war der Titel der „Second Dubai International Conference in Higher Education“ an der ich am 19. und 20. Jänner 2014 im Knowledge Village teilnahm.
Allein die Herkunftsländer der Session Chairs – Malaysia, Finnland, China, Saudi Arabien, Australien, Großbritannien, Vereinigte Arabische Emirate – haben  mir schon im Vorfeld Vorfreude auf diese internationale Konferenz gemacht.
Dass ich dann mit Kolleg/innen aus Indien, Kanada, Ghana, dem Irak, Russland, Indonesien, den Philippinen, den USA  und und und… gemeinsam an Vorträgen und Workshops teilnehmen  und mit ihnen plaudern konnte, war nicht nur faszinieren für mich sondern hat mir auch gezeigt wie klein die Welt geworden ist und wie ähnlich unsere Probleme sind.

Von den Keynotes hat mich am ersten Tag besonders Dr. Kevin Dunseath (http://ihe.britishcouncil.org/going-global/speakers/dr-kevin-dunseathhttp://www.corcordi.com ) beeindruckt: Schüler/innen und Student/innen des 21. Jahrhunderts haben heute einen völlig anderen Zugang zu Wissen und lernen auch ganz anders, als wir es als junge Menschen noch erlebten bzw. getan haben. Ihr Lernumfeld ist ein völlig Neues und ändert sich permanent.

  • Wir Lehrende müssen uns auf diese Veränderungen einlassen und die  21st century skills immer vor Augen haben.
    • Ein wichtiger Schwerpunkt: Global Citicenship
  • Eine Brücke muss geschlagen werden von Bildung (Education) zu Technologie und Politik.
    • Der wichtigste Baustein ist eine fundierte, moderne Ausbildung der Lehrenden.
  • Die Universitäten und Bildungsinstutionen dürfen sich der wirtschaftlichen Entwicklung und den Bedürfnissen der Wirtschaft, bzw. auch Kooperationen mit der Wirtschaft  nicht verschließen. (Beispiel:  Arbeitslose Akademiker z.B. in Griechenland und Italien – Studium nur zum Zwecke der Selbstverwirklichung und oft vorbei an reellen Bedürfnissen des Landes)
    • Neue Berufe entstehen ständig: Genauso wichtig ist es deshalb auch, dass junge Menschen darauf vorbereitet werden, lebenslang und flexibel zu lernen.

Dr. Ayoub Kazim (Managing Director of the Dubai Kowledge Center und the Dubai International Academic City)  hat in der Abschlussrede kurz über die 10 jährige Geschichte des Knowledge Village referiert; eine Drehscheibe von Bildungsinstitutionen aus aller Welt (http://www.dubaifaqs.com/uni  , http://www.diacedu.com/academic-partners . Hier wird gefordert, dass alle in Dubai angesiedelten Universitäten in ständigem Austausch miteinander  kooperieren, sowohl Studenten als auch Lehrende sind angehalten in den Partneruniversitäten zu lehren bzw.  dort auch Vorlesungen und Seminare zu besuchen. Auch große, internationale Firmen siedeln sich hier an, kooperieren mit den Ausbildungsinstitutionen und holen neue aus ihren Stammländern nach Dubai. Eine Zusammenarbeit, Offenheit und Entwicklung, von der das „alte Europa“ nur träumen kann.

Der enorme Bevölkerungszuwachs in mittleren Osten, der arabischen und asiatischen Welt, wo ein sehr hoher Prozentsatz  (40% und mehr) der Menschen unter  25 ist,  verlangt natürlich eine offensive Bildungspolitik.  Dubai kann es sich leisten, 25%  !!! seines Budgets für Bildung auszugeben.

Die zahlreichen Workshops, die ich besuchte habe, waren durch aus von hoher Qualität und alle gut besucht.  Hier möchte ich noch ein paar Anmerkungen zu einer kleinen Auswahl daraus  machen:

Jugal Kishore Goyal aus Indien sprach über „Innovate techniques in Higher Education: Building Human Capital“.  In Indien ist die Grundausbildung an Schulen  gratis. Aber ein Studium ist Privatsache und muss selbst und nicht vom Staat finanziert werden.  Er unterschedeidet in Indien vier Gruppen von Studenten, was mich auch ein wenig an unserer Situation erinnert: Solche (1) die hochinteressiert und motiviert sind und einen guten finaziellen Background haben; solche die nur einen finanziellen Background haben und auf die Uni gehen, nur um irgendwie beschäftigt zu sein (2) oder einen „Mann zu finden“  (3) ;-). Auf die Gruppe der Begabten und Interessierten die aber aus wirtschaftlich schwachen Familien (4) kommen, wird jetzt immer mehr Augenmerk gerichtet;  sie sind die „Zukunft des Landes“.  Ist das bei uns nicht irgendwie ähnlich??

Lynette Steel aus Neuseeland berichtete über „Sustaining successful online programmes“ in der Bildung.  Große Distanzen, sehr viele Studenten und viel zu wenige „face 2 face environments“ (also Gebäude – denke da an unsere WU??)  verlangen Methoden wie online Learning. Moodle Kurse !! mit  Tutoren und Coaches von hoher Qualität sind die Lösung.  Was sie auch deutlich dazu sagte: „Reading is NOT learning. Most important for online courses are: Interactivity and Social Presence  – the Feeling of Beeing connected with colleagues and tutors.“ Die Programme müssen  an die Bedürfnisse der Studenten  angepasst sein,   zwar gibt es ein Lernscreening – der Lehrende kann jederzeit festestellen wie intensiv die Lernenden arbeiten – aber jeder Teilnehmer muss am Ende selbst berichten und erklären, was er gelernt hat. „Schließlich hilft mir ja im Leben draußen das, was am Papier (Zeugnis) steht, auch nicht weiter.“

Besonders erfrischend war der Workshop mit Sherry Melnyk aus Calgary (Kanada):  „The use of story as a point of collaboration between instructors and students“. Nicht nur, dass sie uns gezeigt hat, wie das Erzählen von Geschichten selbst eine Klasse, ein Auditorium von  100 und mehr Studenten zu einer  interessierten und persönlich motivierten Lerngemeinschaft machen kann, sondern sie hat auch uns Teilnehmer näher gebracht und so viele weiterführende Gespräche „angezündet“, bzw. ermöglicht.

Ich finde es immer wieder wichtig, an solchen Konferenzen teil zu nehmen. Neue Einsichten und Ansichten zu erleben und dadurch Altbekanntes aus einem anderen Blickwinkel  zu sehen und vielleicht wieder „neu zu erfinden“.

voXmi erhält das Europäische Siegel für Innovativen Sprachunterricht (ESIS)

November 16, 2013

esis 2013Im Rahmen der Interpädagogika in Graz wurde voXmi am 14.11.2013 mit dem Europäischen Sprachinnovationssiegel (ESIS) ausgezeichnet.

Sektionschef Kurt Nekula (BMUKK) und Sektionschef Elmar Pichl (BMWF) überreichten  die ESIS-Zertifikate und das Preisgeld . Rektorin Mag.a Dr.in Elgrid Messner, Mag.a Dagmar Gilly, Mag. Franz Riegler und ich (Erika Hummer) haben im Namen des gesamten voXmi Teams den Preis übernommen und sind stolz auf diese Auszeichnung.

voXmi ist unter den Preisträgern, weil – wie leicht auf unserer Homepage ersichtlich-  innovativer Sprachunterricht und die Beschäftigung mit allen an unseren Schulen gesprochenen Sprachen mit Unterstützung der digitalen Medien ein Schwerpunkt des Projektes ist.

Der ESIS-Wettbewerb ist von der EU ins Leben gerufen worden und zeichnet Organisationen aus, die innovative und beispielgebende Projekte im Bereich des Lehrens und Lernens von Sprachen durchführen. In Österreich wird der ESIS-Wettbewerb vom Österreichischen Sprachen-Kompetenz-Zentrum im Auftrag des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur und der EU-Nationalagentur „Lebenslanges Lernen“ in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung durchgeführt. Der Themenschwerpunkt 2013 war „Sprachenlernen 2.0 – IT und Soziale Medien im Sprachenunterricht“.

eEducation Sommertagung 2013 – am Tag danach

August 29, 2013

imageEntspannt im Zug zurück nach Wien sitzend lasse ich noch einmal die letzten drei Tage in Klagenfurt Revue passieren.

pffftsch.. pffftsch…pffftsch…. Beatboxing mit Fii.
Sonnenuntergang und gewaltige Wolkenstimmungen am Schiff am Wörthersee.
Der Hörsaal B im Rhytmus der iPad-Band-Musik vibrierend.
Die gelenkigen Mädchen der Kata Mackh Dance Company hüpfen über die Tische …
Ja, auch das war die eEducation Sommertagung.

Mehr als 200 engagierte und interessierte Kolleginnen und Kollegen haben die Gelegenheit wahr genommen, an dem sommerlichen Vernetzungstreffen, das eLSA jedes zweite Jahr organisiert, aktiv teil zu nehmen.

http://eeducation.aau.at

Wird der Tagungsband fertig? Wird der Landeshauptmann kommen? Wird sich das Open Space Raster wieder füllen? Wird eine iPad Band zustande kommen? Halten die Keynotes auch was ihre Titel versprechen? NATÜRLICH!!
Bis zur letzten Sekunde waren wir Organisator/ innen und Moderator/innen unter Hochspannung. Als ich dann das Flashmopstartzeichen für die Tänzerinnen geben konnte, riss die Spannung ab..

Ich freue mich über die vielen persönlichen Gratulationen zur gelungenen Tagung und die vielen positiven Facebookpostings und Tweets. Die Auswertung der Feedbackbögen und kritische Reflexion wird uns in den nächsten Wochen sicher noch beschäftigen…

Aber vorerst lasse ich die schöne steirische Landschaft zu entspannender Musik (Brad Mehldau) im Ohr vorbeiziehen..

Auf ein Nächstes – 2015 – in Wien!

http://www.kaernten.tv/videos/2870/view

voXmi integrativ oder: durchgängige Sprachbildung in kleinen Schritten

Mai 4, 2013

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Im Musikunterricht in der ersten Klasse steht in der kommenden Woche der „Karneval der Tiere“ von Saint-Saens am Programm. Am Donnerstag fand eine voXmi-Musikstunde statt, die  die Schüler/innen auf dieses Thema neugierig machen sollte, aber auch zeigen sollte, wie sprachsensibler Unterricht und interkulturelles Lernen in allen Fächern Raum finden kann.

Ich beschreibe hier einfach den Stundenablauf. Das Thema war: Auch Tiere sprechen mehrere Sprachen- englischsprachige Kühe muhen anders als Kühe in Italien.Mehr hier!

Apropos Italien: Ich konnte wieder im Rahmen des Comeniusprojektes in Sizilien mit Schüler/innen arbeiten. Drei Tage, Ende April, verbrachte ich in Vittoria/Scoglitti. Das letzte Mal im Rahmen des Comenius Projektes „Building Bridges and Creating Networks“.

Den Kontakt mit der Schule werde ich im Rahmen einer eTwinning Kooperation weiter pflegen. Und sicher nicht das letzte mal in Sizilien gewesen sein. 😉

Interkulturalität und Mehrsprachikgeit (IKM) in der schulischen Praxis, Graz 2013

April 23, 2013

ikm2Vom 18.-20. April fand  – diesmal an der Pädagogischen Hochschule Steiermark, Graz – zum siebenten Mal das IKM Bundessminar statt. Etwa 100 Kollge/innen aus allen Bundesländern und Schultypen nahmen an  Vorträgen und Workshops teil und tauschten sich rege aus.
Etwa 20 Teilnehmer/innen kamen aus unserem  österreichweiten voXmi Netzwerk.

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